„Ein Mensch, der keine Tiere liebt,

liebt auch keine Menschen“

 

Unbekannt

Die Geschichte unseres Katzenparks

Sie werden sich sicherlich fragen, was der Katzenschutzverein „Ein Herz für Katzen“ e.V. in Hamm eigentlich macht und um welche Katzen es sich dabei überhaupt handelt. Um diese Fragen beantworten zu können, müssen wir etwas zurückblicken.

Ich heiße Elisabeth Bader und bin eine Frau mit viel Liebe für Natur und Tiere. Als Tochter eines Försters habe ich viele Jahre mit verschiedenen Tieren zusammen gelebt. Besonders haben es mir aber die Katzen angetan, die bei uns schon immer zur Familie gehörten. Im weiteren Verlauf meines Lebens gab es immer wieder irgendwelche Katzen um mich, die ich retten musste und jetzt, wie das Schicksal es so wollte, bin ich wieder auf die Katzen gekommen. Ich habe ein Projekt entwickelt, das ausgesetzten und verwahrlosten Katzen ein normales Katzenleben ermöglicht.

Wie alles begann

Vor einigen Jahren erfuhr ich von den Asylsuchenden an der Soester Straße in Hamm, dass auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne viele hungrige, abgemagerte und anscheinend herrenlose Katzen herumliefen. Sie ernährten sich nur von Abfällen aus Mülltonnen und von aus Fenstern geworfenen Essensresten.

 

Nachdem ich mir ein Bild von der trostlosen Lage gemacht hatte, reagierte ich sofort. Ich gab den Tieren katzengerechtes Futter und frisches Wasser. Es handelte sich tatsächlich um viele hungrige, unterernährte und sehr verängstigte Katzen verschiedenen Alters, die sich so schnell auf das Futter stürzten, dass ich dachte, die Dosen würden auch noch mitgefressen.

 

Seitdem habe ich jeden Abend nach den Katzen gesehen und sie versorgt. Es war sehr wichtig ihr Vertrauen zu gewinnen, da ich sie von der dortigen Stelle schnellstens weglocken musste. Ich sammelte „Baumaterial“ und sorgte dafür, dass die Tiere eine richtige, stets gepflegte Futterstelle weiter weg von den alten Gebäuden bekamen. Leider wurde meine schöne Futterstelle, in die ich so viel Arbeit investiert hatte, immer wieder von jemandem mutwillig zerstört, obwohl sie so gut im Gebüsch versteckt und für niemanden einsehbar war. 

 

Mir wurde schnell klar, dass die Katzen dort unter diesen Umständen nicht bleiben konnten und ich begann nach Alternativen zu suchen.

Der schwierige Umzug

Nach einer langen Suche gelang es mir endlich eine Wiese in einer verkehrsruhigen Gegend mit einem alten Pferdestall zu pachten. Ideal für die Katzen! Ich besserte den Stall aus und baute den Innenraum um, damit die Katzen dort zur Gewöhnung an den neuen Ort am Anfang eingesperrt werden konnten. Erst dann konnte ich sie nach und nach einfangen und von Tierärzten entwurmen, kastrieren und tätowieren lassen. Wie gut, dass einige der bereits bestehenden Katzenvereine und der Tierschutzverein aus Hamm sowie private Tierschützer die Kosten für Kastration, Futter und tierärztliche Behandlung ganz oder teilweise übernahmen. Diese Unterstützung war mir eine große Hilfe und dafür bin ich allen sehr dankbar.

 

Der Umzug der Katzen dauerte fast zwei Monate, da sie einfach nicht in die Fallen gehen wollten. Was ich auch unternahm, es gelang mir nicht immer, sie einzufangen. Sie blieben vor allem fern, wenn sie bemerkten, dass ich eine von ihnen eingefangen hatte. Nur die jüngeren und unerfahrenen Katzen gingen schneller in die Falle. Oft habe ich in den Abend- und Nachtstunden im November und Dezember umsonst gewartet, weil sich die Katzen nicht mehr in der Nähe der Fallen zeigen wollten. Schließlich kamen sie doch noch, so dass ich die Aktion endlich beenden konnte.

 

Dabei war Eile dringend geboten, weil inzwischen der Abriss der alten Kaserne begonnen hatte. Alte Bäume wurden gefällt und sämtliche Sträucher beseitigt, so dass aus der wunderschönen, grünen Gegend mit vielen Versteckmöglichkeiten für die Katzen eine Mondlandschaft wurde und der Lebensraum der Katzen verloren ging.

 

 

Auch der Krach der Abriss- und Bauarbeiten versetzte die Katzen jedes Mal in Panik, so dass einige bei dem Versuch, das Gelände zu verlassen, auf der in der Nähe verlaufenden Straße überfahren wurden.

"Betreutes Wohnen" für die ehemaligen Streuner

Jetzt leben die geretteten Katzen wieder in Freiheit in einer wunderschönen Katzenparklandschaft und genießen eine Art „Betreutes Wohnen“. Dort haben sie ihre Schlafplätze, Futterstellen, Klettermöglichkeiten und alles, was Katzen so brauchen, um glücklich und gesund zu sein, und bekommen vor allem viel Liebe und Fürsorge.

Im Laufe der Zeit sind einige neue Artgenossen in diese Gruppe gekommen, die ebenfalls in ihrem Katzenleben nur  Schlimmes erlebt haben, z.B. Entsorgung in die Mülltonne, Vegetieren in einem Lumpenkeller, Misshandlung usw.

 

Die im „Katzenpark“ lebenden Katzen werden nicht vermittelt, da sie „halb wild“ sind und als In-Freiheit-geborene kein menschliches Zuhause kennen. Trotzdem haben sich inzwischen mehrere von ihnen an Menschen gewöhnt und sind sehr lieb, verspielt und verschmust. Dennoch lieben sie ihre Freiheit und bilden zusammen eine geschlossene Gruppe. Neuaufnahmen sind zur Zeit nicht mehr möglich, vor allem deshalb, weil die Gefahr besteht, dass die Neulinge nicht akzeptiert und aus dem Revier gejagt werden.

2016  -  Wir gründen einen Verein

Da die Katzen weiterhin intensiv betreut werden müssen und die steigenden Kosten nicht mehr zu tragen sind, habe ich mit anderen Tierfreunden, die ich durch die Liebe zu Katzen und überhaupt zu Tieren sowie zur Natur gewonnen habe, den Katzenschutzverein „Ein Herz für Katzen“ e.V. in Hamm gegründet. Ich möchte damit andere tierliebe Menschen ansprechen, die auch ein Herz für Katzen haben und gerne helfen möchten.

 

Tierelend gibt es leider nicht nur weit weg von uns in Süd- und Osteuropa oder anderswo. Tierelend gibt es auch hier bei uns! Jeder, der die Augen aufmacht, sensibel ist und nicht nur blind durch die Gegend läuft, kann etwas entdecken, beobachten und nach Möglichkeit selbst helfen oder irgendetwas organisieren, vielleicht auch die Kosten für ein leidgeprüftes Lebewesen übernehmen, ohne alles ständig nur auf die Tierschützer abzuwälzen. Denn auch die Tierschützer sind normale und meistens bescheidene Menschen, die oft selbst auf vieles verzichten müssen, um den Not leidenden Tieren zu helfen, und die sich ständig nur den Kopf  zerbrechen, wie sie dies oder jenes finanzieren sollen.

 

Auf der anderen Seite gibt es genügend Menschen, die alles haben, aber trotzdem nicht  glücklich sind, weil sie einfach zu viel haben und damit nichts anzufangen wissen. Eine Lösung des Problems wäre: Jeder Wohlhabende, der sich nicht engagiert, sollte einen Tierschützer kennen lernen, so dass alle Beteiligten glücklich und zufrieden sind.

 

Wie in einem Märchen!

Ihre Unterstützung hilft den Mäusejägern

Aber Spaß beiseite! Wir freuen uns sehr über jede Zuwendung zu Gunsten der Katzen und schätzen Ihre Hilfe sehr. Vielleicht können Sie uns in Form von Spenden helfen, damit wenigstens diesen Katzen, die das Glück hatten, gerettet zu werden, weiterhin ein katzengerechtes Leben ermöglicht werden kann.

 

 

Wir brauchen dringend Geldspenden für

 

-         tierärztliche Behandlungen, Medikamente, Zeckenmittel, Entwurmungskuren

-    Desinfektionsmittel, Stroh, Katzenstreu (klumpend)

-    katzengerechtes Futter (hochwertig, d.h. mit hohem Fleisch- oder Fischanteil, am besten mind. 70 %)

     -    Holzmaterial für Futterstellen, Volieren, Reparaturen usw. (Holz, Steinplatten)

 

Bei Futterspenden

 

-         katzengerechtes Futter ohne Farbstoffe und wenn überhaupt nur mit einem geringen Anteil an Getreide, dafür aber mit viel Fleisch oder Fisch, am besten mind. 70 % (bitte nach Absprache oder die Zutatenliste lesen)

 

Katzen sind Fleischfresser und keine Vegetarier. Wenn sie Futter erhalten, das ihr Körper verwerten kann, bleiben sie gesund. Dann reduzieren sich für uns die tierärztlichen Kosten und die ganze Prozedur des Einfangens einer kranken Katze entfällt.

 

Bei Katzenstreuspenden

 

-         bitte klumpend

 

Liebe Katzenfreunde!

Helfen Sie bitte mit, die Katzen werden es Ihnen danken!

 

Schenken Sie bitte den Katzen mit Ihrer Spende ein weiteres glückliches Leben.

 

Ihr vorheriges Schicksal soll sich auf keinen Fall wiederholen!

 

Herzlichen Dank auch von mir und dem Team des

 

Katzenschutzvereins „Ein Herz für Katzen“ e.V. in Hamm

 

Ihre Elisabeth Bader (Vorsitzende)